Bild : Friedensforum Neumünster

Ostermarsch 2024

Freitag, 15. März 2024, erweitert am Sonntag, 17. März

Aufrufe zur Teilnahme an den Ostermärschen 2024

Ostermarschankündigung des Bundesausschuss Friedensratschlag
Aufruf zum Ostermarsch 2024 des Friedensforums Neumünster (Langfassung)
Aufruf zum Ostermarsch 2024 des Friedensforums Neumünster (Kurzfassung vom Flugblatt)
Aufruf zum Ostermarsch Kiel 2024 des Kieler Friedensforums

Ostermarschankündigung des Bundesausschuss Friedensratschlag :

Ostermarsch 2024: Die Waffen nieder – Friedensfähig statt kriegstüchtig

Die regionalen und örtlichen Friedensinitiativen bereuten in mehr als 100 Städten Aktionen zum diesjährigen Ostermarsch vor.

Die unsägliche Forderung, dass Deutschland „kriegstüchtig“ werden soll – wie es die Bundesregierung und die große Mehrheit des Bundestages - nunmehr fordert, wird bei den Ostermärschen eine deutliche Absage erfahren. Die zunehmende Ausweitung der Kriegsbeteiligung Deutschlands wird in den Aufrufen zu den Ostermärschen kritisiert. Die Friedensbewegung stellt sich gegen die immer offener artikulierten Großmachtansprüche und der inneren Militarisierung durch die massive Stärkung der Rüstungsindustrie entgegen.

Weltweit sterben in zahlreichen Kriegen täglich unschuldige Menschen. Die Gefahren wachsen, denn es droht die Ausweitung der Kriege in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg und im Nahen Osten zu einem regionalen Flächenbrand. Die Bundesregierung lehnt diplomatische Lösungen ab und heizt mit immer neuen Waffenlieferungen das Kriegsgeschehen weiter an. Mit dieser Erbarmungslosigkeit isoliert sie sich international zunehmend.

Anstatt auf Diplomatie und Deeskalation zu setzen, steigen die deutschen Militärausgaben von bisher 64 auf 85 Milliarden Euro, etwa tausend Euro pro Einwohner. Das ist der größte Sprung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Wir wollen nicht den weltweit drittgrößten Rüstungsetat, der mit sozialer Verelendung in unserem Land erkauft wird.

Die wiederbelebte Debatte einer atomaren Aufrüstung der europäischen Politik erinnert an den Widerstand der Ostermärsche der 60er Jahre gegen dieses selbstmörderische Ansinnen. Zu Ostern in diesem Jahr wird überall die Forderung nach Einhaltung des Nichtverbreitungsvertra­ges von Atomwaffen und das von der UNO geforderte Atomwaffenverbot zentrales Anliegen sein.

Statt Rüstungskonzerne reich zu machen hätte man Geld, um Kinderarmut zu verhin­dern, den Wohnungsbau voranzutreiben, das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie den Klimaschutz zu verbessern und die Sozialausgaben insgesamt zu erhöhen.

Kriege und Rüstung sind Ursachen für Zerstörung des Klimas, Hunger­krisen, Flucht und Vertrei­bung. Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürre werden nicht bekämpft, weil das Geld für Rüstung ausgegeben wird. Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik – in der Ukraine, im Nahen Osten und weltweit. Für Abrüsten statt aufrüsten wird die Friedensbewegung bei den diesjährigen Ostermärschen auf den Straßen sichtbar sein.

Übersicht über die geplanten Aktionen: https://www.friedenskooperative.de/termine



Aufruf zum Ostermarsch 2024 des Friedensforums Neumünster (Langfassung):

Ostermarsch-Aufruf Friedensforum Neumünster 2024

Die Waffen nieder - Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!

Weltweit sterben in zahlreichen Kriegen täglich unschuldige Menschen. Die Gefahren wachsen, es drohen die Ausweitung der Kriege - in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg und im nahen Osten zu einem regionalen Flächenbrand. Das macht Angst.

Deshalb sollten wir gerade jetzt für die Beendigung aller Kriege eintreten.

Das Friedensforum Neumünster ruft zur Beteiligung am Ostermarsch
am Ostersonnabend, 30. März, um 13 Uhr ab Vinetaplatz in Kiel auf

Die deutsche Regierung und die Parlamentsmehrheit beteiligen sich an dieser verheerenden Politik. Sie reden über „Kriegstüchtigkeit“ und sogar über eine „eigene“ Atombewaffnung. Die Ausgaben für Militär sollen 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistungen erhöht werden. Das sind über 85 Milliarden Euro bzw. rund 1.000 Euro pro Einwohner. Mit immer neuen Waffenlieferungen wird das Kriegsgeschehen weiter angeheizt.

Dieser Kriegslogik muss eine Friedenslogik entgegengesetzt werden.

Krieg ist nie die Lösung. Nicht der Krieg, der Frieden muss gewonnen werden!

Das ist ein Gebot des Völkerrechts. Dieses verpflichtet die Bundesregierung zur Diplomatie und Deeskalation. Aktuell mahnt der katholische Papst Franziskus eine Verhandlungslösung im Krieg in der Ukraine an. Verhandlungen sind keine „Kapitulation vor Putins Angriffskrieg“. Sie sind der Beginn eines Prozesses, der die Waffen zum Schweigen bringt und sinnloses Sterben stoppt, Leid der Menschen beendet und anschließend nach tragfähigen Lösungen sucht.

Geleitet von folgendem Grundgedanken: Alle Staaten haben das Recht auf Sicherheit und diese Sicherheit ist nur miteinander, nicht gegeneinander möglich.

Besser 100 Stunden umsonst verhandeln als 1 Minute schießen.“ (Helmut Schmidt)

Abrüsten statt Aufrüsten – Geld für Soziales, Gesundheit, Bildung und Umweltschutz!

Unvorstellbar viele Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. Sie wirken zerstörerisch. Statt damit die großen Probleme von Armut und Unterentwicklung, maroder Infrastruktur und katastrophalen Mängeln in Bildung und Pflege, Klimawandel und Naturzerstörung zu bekämpfen. Die Bundesregierung und die Landesregierungen kürzen Mittel, die für die Beseitigung dieser Probleme dringend gebraucht werden:

- in den Schulen bei der Bildung - im sozialen Wohnungsbau - für die Investitionslücke bei Krankenhäusern - für die Instandhaltung und den Ausbau des Schienennetzes, - bei der Instandhaltung von Straßen, - bei dem Ausbau der Pflegeeinrichtungen, der Neueinstellung und der angemessenen Bezahlung der Pflegekräfte, - für die Schaffung fehlender Plätze in Kindertagesstätten, - bei der finanziellen Ausstattung der Städte und Gemeinden.

Den Bürgerinnen und Bürgern ist ein Klimageld von der Bundesregierung zugesagt worden. Sie werden vertröstet, die Auszahlung verschoben. Vor allem ärmere Menschen brauchen es dringend!

Bundesweit: mehr als 100 Ostermärsche 2024

Die regionalen und örtlichen Friedensinitiativen bereiten in mehr als 100 Städten Aktionen zum diesjährigen Ostermarsch vor. In Schleswig-Holstein finden in Kiel, am Fliegerhorst in Jagel, in Wedel, in Eutin und in Lübeck Ostermärsche statt.

Übersicht über die geplanten Aktionen: https://www.friedenskooperative.de/termine

Bei den Ostermärschen werden u.a. folgende Forderungen vertreten:



Aufruf zum Ostermarsch 2024 des Friedensforums Neumünster (Kurzfassung vom Flugblatt):

Das Friedensforum Neumünster ruft 2024 zur Beteiligung am Ostermarsch
in Kiel auf:

„Die Waffen nieder – Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

Weltweit sterben in zahlreichen Kriegen täglich unschuldige Menschen. Die Gefahren wachsen, es drohen die Ausweitung der Kriege - in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg und im nahen Osten zu einem regionalen Flächenbrand. Das macht Angst.

Die deutsche Regierung und die Parlamentsmehrheit beteiligen sich an dieser verheerenden Politik. Sie reden über „Kriegstüchtigkeit“ und sogar über eine „eigene“ Atombewaffnung. Die Ausgaben für Militär werden 2024 auf über 85 Milliarden Euro erhöht. Das sind rund 1.000 € / Einwohner! Mit immer neuen Waffenlieferungen wird das Kriegsgeschehen weiter angeheizt.

Dieser Kriegslogik muss eine Friedenslogik entgegengesetzt werden. Krieg ist nie die Lösung. Nicht der Krieg, der Frieden muss gewonnen werden.

Das ist ein Gebot des Völkerrechts. Dieses verpflichtet die Bundesregierung zur Diplomatie und Deeskalation. Aktuell mahnt Papst Franziskus eine Verhandlungslösung im Krieg in der Ukraine an. Verhandlungen sind keine „Kapitulation vor Putins Angriffskrieg“. Sie sind der Beginn eines Prozesses, der die Waffen zum Schweigen bringt, sinnloses Sterben stoppt, Leid der Menschen beendet und anschließend nach tragfähigen Lösungen sucht. Alle Staaten haben das Recht auf Sicherheit und diese Sicherheit ist nur miteinander, nicht gegeneinander möglich. „Besser 100 Stunden umsonst verhandeln als 1 Minute schießen.“ (Helmut Schmidt)

Abrüsten statt Aufrüsten – Geld für Soziales, Gesundheit, Bildung und Umweltschutz

Unvorstellbar viele Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. Sie wirken zerstörerisch. Und sie fehlen bei der Bekämpfung der großen Probleme von Armut und Unterentwicklung, maroder Infrastruktur und katastrophalen Mängeln in Bildung und Pflege, Klimawandel und Naturzerstörung. Die Mittel, die für die Beseitigung dieser Probleme dringend gebraucht werden, wurden und werden von Parlament und Regierung in unverantwortlicher Weise gekürzt.

Mehr als 100 Ostermärsche finden in diesem Jahr statt, wir beteiligen uns am Oster- marsch in der Landeshauptstadt Kiel. Informationen findet man unter www.friedensforum-neumuenster.de





Aufruf zum Ostermarsch Kiel 2024 des Kieler Friedensforums :